Im Jahre 1861 wurde Johann Kemper zusammen mit den Mitbürgern Stork, Habbel und Müller von Pfarrer Fischer, den Lehrern Dahm und Witte sowie Amtmann Plassmann in Vorschlag gebracht und von der damaligen Schützengesellschaft gewählt mit dem Auftrag, eine Vereinssatzung zu entwerfen. Das war die Geburtsstunde des eingetragenen Vereins, der sich seit 1949 Schützenbruderschaft nennt. Aus den Protokollen, die gewissenhaft über jede Versammlung geführt worden sind, ist die beständige Aufwärtsentwicklung des Vereins ersichtlich, freilich auch, um wieviel schwerer die „guten alten Zeiten“ und um wieviel knapper die finanziellen Mittel waren. Musikkapellen, die zum Fest aufspielen sollten, mußten oft mit Leiterwagen von weit her abgeholt und nach dem Fest wieder heimgebracht werden. Im Jahre des 50jährigen Gründungsfestes, 1911, feierte man noch in Zelten, obwohl der Verein zu dieser Zeit bereits das ganze Kirchspiel Affeln umfaßte – die Gemeinden Affeln, Altenaffeln, Blintrop und Küntrop. Nach alten Aufzeichnungen kamen schon damals viele Festbesucher auch aus anderen Nachbarorten, zu Fuß von der Lenne wie von der Hönne, und zwar, wie es heißt, weil ,,1. Affeln inmitten einer romantischen schönen Landschaft, 2. der Festplatz auf einer Anhöhe liegt, wo man die weitesten Aussichten in die Ferne hat und die Aussicht nach Aussage der Festteilnehmer 50 Pfennig Eintritt wert ist, und 3. hier Ordnung, Eintracht und geselliges ländliches Vergnügen hochgehalten werden.“
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